Projektmanagement nach ISO 21500
Grundlagen des Projektmanagements
Projektmanagement nach ISO 21500 und die Plattform ISO21500.de orientieren sich an den „Leitlinien zum Projektmanagement“ ISO 21500:2012. Sie beschreiben Begriffe, Grundlagen, Prozesse und Themengruppen des Projektmanagement.
Die 1. Version erschien im Oktober 2012. Diese wurde im Februar 2016 als DIN ISO 21500:2016 zur deutsche Norm. Seit Dezember 2020 gibt es eine erweiterte Version ISO 21502:2020, die 2024 als DIN ISO 21502:2024 veröffentlicht wurde.
ISO 21500 gilt als kleinster gemeinsamer Nenner der bekannten Weltstandards wie PMI, IPMA, Princ2 oder Scrum. Die Leitlinie beschreibt damit die wesentlichen, allgemein anerkannten Bestandteile des Projektmanagements in einer äußerst komprimierten und verständlichen Form.
Die Projektmanagement-Matrix
Das Gestaltungsfeld des Projektmanagements besteht aus einer Matrix von Prozess- und Themengruppen. In dieser Matrix sind Teilprozesse mit ihren Methoden und Werkzeugen enthalten, die für ein erfolgreiches Projektmanagement notwendig sind.
In der ersten Dimension sind folgende Prozessgruppen vorhanden:
- Initiierung – Planung – Umsetzung – Controlling – Abschluss
Ein Projekt ist zu initiieren, d.h. aus einer Idee oder Notwendigkeit ist ein Projektauftrag möglichst konkret zu definieren und Ressourcen bereitzustellen. In der Durchführung durchläuft ein Projekt ein- oder mehrmals den sogenannten Deming-Kreislauf (Plan, Do, Check, Act), wobei zu planen und zu controllen ist. Außerdem ist in der Tagesarbeit das Projektteam zu koordinieren, zu steuern und weiterzuentwickeln. Am Ende sind Abschlussarbeiten zu erledigen.
In der zweiten Dimension werden folgende Themengruppen betrachtet :
- Inhalte, Termine, Kosten, Ressourcen, Stakeholder, Risiken,
 Qualität, Beschaffung, Kommunikation, Integration
Die Themengruppen werden auch als Wissensgebiete, Behandlungsfelder, Praktiken oder Subareas bezeichnet. Es wird deutlich, dass nicht nur der Projektinhalt, also der eigentliche Projektinhalt bzw. die Aufgabenstellung, zu managen ist, sondern verschiedenste Themen zu berücksichtigen sind.
Die sogenannten “Macher“stürzen sich gerne direkt auf den Projektinhalt. Ein rudimentäres Projektmanagement betrachtet das Magische Projektdreieck aus Inhalt, Zeit und Kosten. Die ISO21500:2012 emfiehlt 10 Themengebiete zu managen. Dies ist die allgemein anerkannte Empfehlung für ein professionelles Projektmanagement.
ISO 21500:2021 für Projekte, Programme und Portfolios
Mittlerweile hat das technische Komitee ISO/TC258 eine Reihe weiterer Normen veröffentlicht, so dass heute eine ganze ISO2150x Reihe zum Projektmanagement existiert.
- ISO 21500:2021 „project, programme and portfolio management “
- ISO 21502:2020 „Guidance on project management“
- ISO 21503:2017 „Guidance on programme management“,
- ISO 21504:2015 „Guidance on portfolio management“,
- ISO 21505:2017 „Guidance on governance“.
- ISO 21506:2024 „Vocabulary”
In ISO21502:2020 wurden die 10 Themengebiete auf 18 sogenannte Praktiken erweitert. (siehe Kreisdarstellung)
Nutzung der ISO21500
 
  
  
  
  
  
 

